1945 in Nürnberg: Stadt plant zahlreiche Veranstaltungen zum Kriegsende vor 80 Jahren

Mit zahlreichen Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten erinnert Nürnberg an das Ende des zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren im Mai 1945. Für die Stadt der Reichsparteitage und der Rassengesetze war das ein bedeutender Wendepunkt in der Stadtgeschichte, so Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner. Die Innenstadt war durch den Krieg zu gut 80 Prozent zerstört, rund 6.000 Menschen sind in den Bombennächten ums Leben gekommen. Über das Ausmaß der Zerstörung informiert das Nürnberger Fembohaus. Im Tucherschloss wird daran erinnert, wie die Menschen nach dem Krieg ums pure Überleben kämpften. Im Doku-Zentrum berichten Zeitzeugen vom Kriegende und dem Leben danach. Dort wird auch die Befreiung des Kriegsgefangenen-Lager in Langwasser thematisiert. Im Herbst 1945 haben dann die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher begonnen, die zur Keimzelle des internationalen Völkerstrafrechts wurden. Daran erinnert das Memorium Nürnberger Prozesse an eine Wochenende der offenen Tür - mit Führungen und einem History-Slam.